AC/DC – Live At River Plate

Schon auf den ersten Blick wird klar, dass dieses Konzert niemals in Deutschland oder sogar in Europa hätte stattfinden können. Dort sind nämlich Bengalische Feuer im Innenraum verboten und es dürfen auch nicht so viele Menschenmassen in den Innenraum, aber im River Plate Stadion in Buenos Aires scheint man es mit den Sicherheitsmaßnahmen nicht so genau zu nehmen. Man kann das zwar nicht gut finden, doch dann sollte man auch diese BluRay gleich wieder ausschalten. Gerade die Aufnahmen des Publikums machen dieses Konzert so einzigartig, denn da gibt es Crowdsurfer und es werden Leute in die Höhe geworfen. Man sieht Männer mit Bandtattoos auf diversen Körperteilen oder in Brusthaare rasierte Bandlogos. Es gibt regelrechte Pogopulks und ekstatische Mädels mit Band-BHs. Dazu kommen hunderte von rot blinkenden Teufelshörnern auf diversen Köpfen in der Menge. Die Show an sich beginnt mit einer animierten Zugfahrt der Band auf den Großleinwänden, bevor der "Rock n Roll train" dann wahrhaftig auf die Bühne rollt. Es werden die Klassiker "Back in black", "Dirty deeds done dirt cheap", "Thunderstruck", "You shook me all night long" und "Highway to hell" gespielt. Und auch die neuen Songs "Big Jack", "Black ice" und "War machine" kommen nicht zu kurz. Ansonsten gilt: Kennt man eine AC/DC-Show, kennt man alle! Aber genau das Fehlen dieser bekannten Show-Elemente, wie der Striptease von Angus Young beim Bluesrocksong "The Jack", die Riesenglocke bei "Hells bells", die Feuerfontänen bei "T.N.T.", das universal einsetzbare minutenlange Gitarrensolo von Angus (diesmal bei "Let there be rock") und die Kanonenschläge bei "For those about to rock (we salute you)" würden jedem Fan sofort auffallen.
Dieses Konzert ist definitiv eins der besten Liveaufnahmen, die ich in meinem Besitz habe.